Döner-Franchises derzeit voll im Trend

Das bekannteste Döner-Franchise ist wohl „Mangal Döner“, des Fußball-Weltmeisters Lukas Podolski, hier in Köln einfach „Poldi“ genannt. Hinzu kommen weitere bekannte Ketten wie „Haus des Döners“, die mittlerweile in vielen größeren und einigen kleineren Städten zu finden sind.

Doch was ist das Erfolgsgeheimnis eines Döner-Franchise? Auf jeden Fall hat sich das Döner-Franchise in den vergangenen Jahren zu einem echten Trend auf einem wachstumsstarken Markt entwickelt. Dies liegt nicht nur daran, dass der Döner sicher eine der beliebtesten Fast-Food-Spezialitäten der Deutschen ist. Wer sich also im gastronomischen Bereich selbstständig machen möchte, findet in Döner-Franchises mit etablierten Konzepten eine echte Alternative.

Fast Food weiterhin gefragt

Fast Food ist ohnehin seit Jahren gefragt. Der Döner kann hier mit frischen Zutaten, hoher Qualität sowie einer schnellen und einfachen Zubereitung punkten. Darüber hinaus sind viele Franchise-Marken auf diesem Markt bereits sehr bekannt. Daher profitieren neue Franchisenehmer von einer etablierten und bekannten Marke. Die Kunden vertrauen der Kette und kennen den Döner bereits. Wie man einen Döner zubereitet, lernen die Franchisenehmer in den Schulungen des Franchisegebers.

Die bekannteste Kette ist derzeit wohl Mangal Döner. Fußball-Star Lukas Podolski hat seine persönliche Liebe zum Döner zu einem weiteren Standbein gemacht und sich dafür mit dem Gastronomen Metin Dag zusammengetan. Beide haben die Vision, den besten Döner Deutschlands herzustellen. Neben frischen Zutaten in hoher Qualität legen sie Wert auf Fleisch aus Deutschland und Brot, das mit einer speziellen Rezeptur gebacken wird. Hinzu kommt das unverwechselbare Flair jedes Standorts.

2010 entstanden die ersten zehn Dönerläden, zwölf Jahre später entschieden sich die Verantwortlichen, aus dem Unternehmen ein Franchise zu machen. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Standorte hinzugekommen, und Mangal Döner expandiert weiter. Auch Haus des Döners ist mittlerweile ebenfalls schon seit über fünf Jahren im Franchise aktiv und verfügt über mehr als 120 Standorte.

Positives Geschäftsumfeld

Doch nicht nur Mangal Döner und Haus des Döners, sondern auch andere bekannte Döner-Franchises profitieren von einem positiven Geschäftsumfeld. Die Nachfrage nach Dönern ist nicht nur konstant, sondern ansteigend, was stabile Einnahmen verspricht. Gerade ein etabliertes Geschäftsmodell verringert hier die Risiken und erhöht die Chancen auf Erfolg.

Laut des Vereins Türkischer Dönerhersteller in Europa wurden im Sommer 2024 in ganz Europa rund 400 Tonnen Döner am Tag hergestellt. Zudem gibt der Verband an, dass in der Branche rund 60.000 Menschen beschäftigt sind. Insgesamt erwirtschaftete die Branche zu diesem Zeitpunkt allein in Deutschland einen Umsatz von etwa 2.4 Milliarden Euro.

Allerdings sollten die Franchisenehmer auch in dieser Branche Eigenkapital mitbringen, um in den neuen Standort investieren zu können. Die einzelnen Franchises machen hierzu individuelle Vorgaben, doch eine Größenordnung von 50.000 Euro Eigenkapital ist durchaus realistisch.

Erfahrung in der Gastronomie und rund um Döner im Speziellen ist sicher von Vorteil, aber nicht unbedingt notwendig. Daher eignet sich ein Döner-Franchise auch für Quereinsteiger. Viele Standorte verfügen über ein Team mit mehreren Angestellten. Daher sollte der geeignete Franchisenehmer auf jeden Fall Führungskompetenzen mitbringen. Hinzu kommen unternehmerisches Denken und die Fähigkeiten, Verantwortung zu übernehmen und Mitarbeiter zu motivieren.

Was ist eigentlich ein Döner?

In Deutschland dürfen nur Drehspieße aus Rind- oder Kalbfleisch bzw. Schaf- oder Lammfleisch als Döner-Kebab bezeichnet werden. Der Hackfleischanteil darf hierbei allerdings nur bei maximal 60 Prozent liegen. Diese Vorgaben wurden schon 1991 in den „Leitsätzen für Fleisch und Fleischerzeugnisse des Deutschen Lebensmittelbuches“ festgeschrieben. Als Zutaten sind demnach nur Zwiebeln, Öl, Eier, Milch, Joghurt, Salz und Gewürze vorgesehen. Geschmacksverstärker oder Soja dürfen demnach nicht enthalten sein. Auch die „Berliner Dönerverordnung“ regelt genau, was ein Döner ist und was nicht.

Und die Lebensmittelkontrolleure sind streng: Entspricht ein Döner nicht diesem „Reinheitsgebot“, darf er nicht Döner heißen. Dies erklärt auch, warum viele Döner-Läden mittlerweile ihr Gericht als „Sandwich“ verkaufen, nicht mehr als Döner oder Döner Kebab. Im Sommer 2024 entbrannte eine Diskussion, welches Gericht eigentlich als Döner bezeichnet werden darf. Schon zwei Jahre zuvor beantragte der Internationale Dönerverband (UDOFED) bei der EU, dass der Döner auf die EU-Liste mit „garantiert traditionellen Spezialitäten“ gesetzt werden soll.

Demnach sollen alle Dönerspieße in der EU nach einheitlichen Vorgaben hergestellt werden. Die Vorgaben sehen u.a. vor, dass das Fleisch von mindestens 16 Monate alten Rindern stammen soll. Auch die Zutaten für die Marinade wurden genau definiert. Wie über den Antrag des türkischen Dönerverbands entschieden wird, ist noch nicht bekannt.

Ob Döner, Drehspieß oder Sandwich – Der Beliebtheit des Döners tut dies keinen Abbruch. Und das über Altersgruppe oder Geschlechter hinweg: Männer mögen Döner ebenso gern wie Frauen, Jugendliche ebenso wie ältere Menschen. Die Zielgruppe ist daher sehr groß, was die Umsatzchancen in dieser Branche unterstreicht.

Viel Arbeit vor dem Start des Franchise

Franchisenehmer sollten nicht unterschätzen, dass es vor der Eröffnung des eigenen Standorts einiges zu tun gibt. Die Einrichtung wird meist vom Franchisegeber vorgegeben, der Franchisenehmer ist aber für die Gründung seines Unternehmens selbst verantwortlich. Das bedeutet auch, dass er frei in der Wahl der Unternehmensform ist und rechtliche Anforderungen beachten muss.

So muss der Franchisenehmer auf jeden Fall einen Gewerbeschein beantragen. Als Unternehmensform sind bei Dönerläden Einzelunternehmen, eine UG, eine GbR oder auch eine GmbH denkbar. Dies hängt jedoch immer vom Einzelfall ab. So ergibt beispielsweise eine GbR nur dann Sinn, wenn mehrere Gesellschafter an der Gründung beteiligt sind.

Dürfen die Gäste den Döner direkt im Laden essen, ist in der Regel eine Gaststättenerlaubnis notwendig. Gleiches gilt auch dann, wenn alkoholische Getränke angeboten werden. Um eine Gaststättenerlaubnis zu bekommen, müssen in der Regel ein polizeiliches Führungszeugnis, einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister sowie weitere Unterlagen vorgelegt werden. Die Gaststättenerlaubnis kann erst dann beantragt werden, wenn das Konzept für den Dönerladen steht. Hier wird Franchisenehmern im Vergleich zu anderen Gründern einiges an Arbeit abgenommen, da das Konzept von vorneherein bekannt ist.

Vorsicht: Die Gaststättenerlaubnis ist Ländersache und kann verschiedene Anforderungen enthalten! So kann der Ausschank von Alkohol etwa auch zu einer Toilettenpflicht führen.

Darüber hinaus müssen sich Franchisenehmer mit Hygienevorschriften und im Speziellen der Lebensmittelhygiene auskennen. Hierfür bietet die IHK Schulungen an, Belehrungen für den Lebensmittelbereich dauern oft nur wenige Minuten und werden auch von den Gesundheitsämtern angeboten.

Darüber hinaus gibt es je nach Stadt weitere Vorgaben, über die sich angehende Franchisenehmer informieren sollten. Hinzu kommt, dass Franchisenehmer, die auch als Arbeitgeber auftreten, über Arbeitsschutzgesetze informiert sein müssen. Auch die Buchhaltung fällt in den Verantwortungsbereich des Franchisenehmers. Hilfreich ist auch bei Döner-Franchises ein Businessplan. Einige Franchisegeber helfen hierbei, sind aber nicht dazu verpflichtet.

Erfolg hängt stark vom Standort ab

Generell hängt der Erfolg eines Döner-Franchises vom Standort ab. Beliebt sind Innenstädte oder die Partymeilen einer Stadt mit viel Laufkundschaft. Oftmals unterstützen Franchisegeber bei der Standortsuche oder machen hierzu sehr genaue Vorgaben. Gerade bei Dönerläden ist aber auch im Hinterkopf zu behalten, dass die Konkurrenz oft nicht weit entfernt einen Standort hat. Darüber hinaus sind die Mietkosten bei gefragten Innenstadtlagen oft sehr hoch.

Daher ist es wichtig, frühzeitig einen Überblick über die Kosten zu bekommen. Hierzu gehören bei Döner-Franchises auf jeden Fall Kosten für die Einrichtung und Gebühren für Dokumente wie Gewerbeschein oder ggf. eine Gaststättenerlaubnis. Hinzu kommen laufende Kosten, beispielsweise für Miete, Energie und Waren. Gerade in der Gastronomie können zudem Versicherungen einen nicht zu unterschätzenden Teil der Kosten ausmachen.

Bei einem Döner-Franchise ist es sicher ein großer Vorteil, dass das Marketing zu einem großen Teil vom Franchisegeber übernommen wird. Der Franchisenehmer ist für die Umsetzung von Marketingmaßnahmen vor Ort verantwortlich. Auch zur Qualität der Waren machen viele Franchisegeber Vorgaben. Unabhängig davon sollten Franchisenehmer aber auch selbst darauf achten, frische und hochwertige Fleischspieße, Brote und Salate anzubieten.

Neuer Trend im Gastronomie-Franchise

Obwohl Franchises gerade in der Gastronomie seit vielen Jahrzehnten bekannt sind, hat sich das Döner-Franchise erst in den vergangenen Jahren entwickelt. Dennoch bringen die Franchisegeber viel Wissen mit und können oft auch bei organisatorischen Fragen weiterhelfen. Zudem gibt es oft bereits gute Kontakte zu passenden Lieferanten. Franchisenehmer sind frei in der Preisgestaltung, dennoch können Franchisegeber Hinweise geben, welche Preise realistisch und rentabel sind.

Das Beispiel Döner-Franchise zeigt erneut, dass sich zahlreiche Branchen und Unternehmen für ein Franchise eignen. Gehört auch Ihr Unternehmen dazu? Diese Frage beantworten wir Ihnen gern in einem persönlichen Gespräch. Vereinbaren Sie direkt einen kostenlosen Ersttermin bei Artemis Franchise!

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